Der Demeter e.V. wurde bereits im Jahre 1924 gegründet und ist damit der älteste Bioverband Deutschlands. Aufgrund der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise gilt die Demeter-Landwirtschaft als nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung. Über 1.500 zertifizierte Landwirte bewirtschaften so eine Fläche von mehr als 77.800 ha. Zudem gehören zum Demeter e.V. etwa 330 Demeter-Hersteller und -Verarbeiter sowie Vertragspartner aus dem Naturkost- und Reformwaren-Großhandel. Unter dem Dach Demeter International ist der Verband mittlerweile als internationale Bio-Marke auf allen Kontinenten vertreten.
Ziel des aktuellen Projektes ist es, den gesamten Demeter-Zertifizierungsprozess im Rahmen eines SuiteCRM-Systems abzubilden und zu automatisieren. Dabei soll zugleich die Zusammenarbeit zwischen Demeter, den Landwirten und den beteiligten externen Kontrollstellen erleichtert werden. Neben den Stammdaten der zu zertifizierenden Betriebe muss das neu zu implementierende System daher bspw. auch alle relevanten Tier- und Pflanzendaten in Form sogenannter Definitionstabellen enthalten sowie die entsprechenden Flächen-, Dünger- und Bestandstabellen der einzelnen Betriebe. Für die Zertifizierung der Verarbeiter ist es zudem erforderlich, auch die jeweiligen Zutaten-, Rezept- und Produktlisten im System zu erfassen. Ferner muss das neue System zum automatisierten Datenaustausch über eine Schnittstelle zu den externen Kontrollstellen verfügen und den gesamten Prozess von der Inspektion über die Auswertung und Feststellung möglicher Abweichungen bis hin zum Druck der Ergebnisberichte und Zertifikate unterstützen.
Unterteilt ist das Projekt in mehrere sog. Entwicklungs-Sprints, die jeweils auf einzelne Teil- bzw. Themenbereiche des Gesamtprojektes fokussieren. Jeder Sprint beginnt hierzu mit einem Workshop, in dem die genauen Anforderungen an das neue System gemeinsam erarbeitet werden. In den folgenden zwei bis drei Wochen werden diese dann technisch umgesetzt, um die Ergebnisse dann im Rahmen des nächsten Workshops vorzustellen und zu diskutieren. Dieses Vorgehen wiederholt sich für alle Teilbereiche des Projektes und ermöglicht neben einer hohen Agilität und Flexibilität auch einen engen und regelmäßigen Austausch zwischen allen Projektbeteiligten.